Das SAP S/4HANA Utilities-Stammdaten-referenzmodell: Herausforderung und Erfahrung für Energieversorger

Von
Christopher Lehde
July 31, 2024
2 Minuten

Das SAP S/4HANA Utilities-Stammdatenreferenzmodell: Herausforderung und Erfahrung für Energieversorger

Die digitale Transformation ist entscheidend für Energieversorger, um Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Dabei spielt das SAP S/4HANA Utilities eine zentrale Rolle, indem es fortschrittliche Funktionen für das Datenmanagement und einen hohen Standardisierungsgrad der Geschäftsprozesse bietet. Eine zentrale Voraussetzung dabei ist das SAP Stammdatenreferenzmodell.

Was ist das Stammdatenreferenzmodell?

Das Stammdatenreferenzmodell (kurz SDRM) ist eine Empfehlung für die Abbildung von Datenmodellen mit der Marktkommunikations-Cloud unter S/4HANA Utilities. Hier wird definiert, wie die Stammdaten strukturiert verwaltet werden sollen. Das SDRM stellt die Einheitlichkeit und Konsistenz innerhalb der Prozesse sicher. Insbesondere für die MaCo-Cloud, die im Standard dieses Datenmodell voraussetzt.

Herausforderungen bei der Implementierung

Die Umsetzung des Stammdatenreferenzmodells in S/4HANA Utilities stellt in der Transformation eine bedeutende Herausforderung dar. Eine der größten Schwierigkeiten ist die Komplexität der Daten. Unternehmen der Energiebranche verarbeiten riesige Mengen verschiedener Datenmodelle, die über eine lange Historie individuell aufgebaut wurden. Innerhalb der Transformation muss hieraus die Normierung des Datenmodells umgesetzt werden, wobei es auch entscheidend ist, Inkonsistenzen und potenzielle Fehlerquellen in dem Kontext zu eliminieren. Zusätzlich müssen durch die strengen regulatorischen Anforderungen der Energiebranche regelmäßige Updates innerhalb der Transformationslaufzeit berücksichtigt werden. Daher ist ein regelmäßiges Monitoring und die Unterstützung von SAP Utilities Architekten in den Projekten essenziell. Nur in so einem Rahmen können Veränderungen bewertet und  Risiken minimierend umgesetzt werden.

Lösungsansätze für die Umsetzung

Folgende Lösungsansätze bieten einen komfortablen Weg zur Normierung des SDRM

·      Frühzeitige Analysen: Fangen Sie rechtzeitig an Ihre Datenmodelle auf die verschiedensten Konstellationen zu prüfen. Dies können Sie sogar vor dem Transformationsprojekt umsetzen.

·      Zuordnung zum SDRM: Ordnen Sie Ihre bestehenden Datenmodellen dem entsprechenden SDRM-Modell zu.

·      Typisierung: Definieren Sie eindeutige Kriterien, die ein bestehendes Datenmodell identifizieren.

·      GAP-Ermittlung: Prüfen Sie, inwieweit Ihre Datenmodelle dem SDRM entsprechen und ermitteln Sie das GAP für die Aufstellung von Regelwerken zur Umsetzung.

·      Zentralisierung: Schaffen Sie eine Stelle wie ein Teilprojekt oder ein Workstream, das sich zentral um dieses Thema kümmert und die Fäden aus verschiedenen Fachbereichen zusammenführt.

·      Technische Unterstützung: Prüfen Sie, inwieweit Tools zur Analyse und zur Transformation unterstützen können.

·      Messkonzeptverwaltung: Prüfen Sie rechtzeitig die Integration der Messkonzeptverwaltung der SAP und richten Sie die Umsetzung der Messkonzepte nach der SDRM aus.

Vorteile des Stammdatenreferenzmodells

Die Umsetzung des Stammdatenreferenzmodells bietet mehrere Vorteile:

·      Erhöhte Datenkonsistenz und -qualität, die entscheidend für genaue Analysen und Entscheidungsfindungen sind.

·      Effizienzsteigerung in Geschäftsprozessen durch standardisierte Datenmodelle, die weniger manuelle Eingriffe und Fehlerkorrekturen benötigen.

·      Einheitliches Verständnis durch die genormte Strukturierung der Stammdaten für nachhaltige und innovative Integrationen

Das SDRM kommt in verschiedenen Geschäftsprozessen zum Einsatz, um die Effizienz und Effektivität maßgeblich zu erhöhen. Es erleichtert Datenmigrationen durch eine klare Vorgabe der Zielstruktur.  Unter anderem ermöglicht es eine unternehmensübergreifende Datenharmonisierung, die insbesondere beim Einsatz von Templates eine große Rolle spielt.

Mit Nexus Nova zur erfolgreichen S/4HANA Transformation

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